Wieder ist eine Woche rum. Da nun wirklich gar keine Rennen in Aussicht stehen, arbeite ich fleißig an meinen Schwächen. Laut Diagnostik ist beim Laufen die VO2max zu niedrig und beim Radfahren ist die VLamax zu hoch. Zusätzlich ist Athletik und Körpergewicht ein Problem. Letzteres aber nur noch geringfügig.

Diese Woche ist auch Woche 1 nach Roth 2020. Auch wenn der Challenge Roth nicht stattgefunden hat, heißt es nun: 1 Jahr bis Roth 2021. Bzw. 1 Jahr minus diese Woche und denn Renntag 😉 Angemeldet bin ich und es ist ausreichend Zeit für eine gute Vorbereitung. Es war auch für mich ein Anlass, diesen Weg bis nach Roth zu dokumentieren. Ich mache das wie die #Reiseroute2018 auf Instagram, aber auch hier im Blog und alles untermalt mit ein paar Videos auf YouTube. Das ganze schafft Verbindlichkeit, man muss Rechenschaft ablegen und kann sich schön mit anderen Themen als Triathlon beschäftigen. Nun ja, irgendwie hat das ja dann doch was mit Triathlon zu tun.

Aber erst einmal heißt es, die Belastung der letzten drei Wochen wegstecken. Das Pensum ist aktuell noch auf keinem Level, bei dem man dringend nach einer Ruhewoche schreit. Das ist auch so gewollt. Der Plan sieht vor, dass ich solide trainiere, Entwicklungsreize setze, aber die Belastung so halte, dass ich immer noch einen oben drauf setzen kann. Auf dieser Basis wird dann nächstes Jahr einer drauf gesetzt. Eine Zutat bei diesem Rezept ist es, dass ich die langsamen Läufe nun wirklich langsam machen 😉

Aber was ist so die Woche passiert?

Montag bis Mittwoch

Die ersten Tage der Entlastungswoche (oder Ruhewoche oder Erholungswoche oder …) sind wirklich unspektakulär. Hier nehm ich meist den Umfang und die Intensität zurück. Nun gut, im Laufen hat das gut geklappt. Auf dem Rad ist es ungewollte Sweetspottraining geworden. Ich habe mich beim Zwift Virtual Tour de France Event angemeldet. Im Hinterkopf hatte ich eigentlich eine lockere Grundlagenfahrt, aber irgendwie konnte man die Leute doch nicht so einfach ziehen lasse. Vier Runde Watopia. Runde 1 in der Führungsgruppe, dann hat die Vernunft gesiegt und ich hab mich zurückfallen lassen. Ich musste echt treten, um an den Anstiegen dranbleiben zu können. Das passt ja nicht so zur Ruhewoche. Die restlichen drei Runden bin ich dann mir 1,5 Gruppen weiter hinten gefahren.

Die Woche war sonst mit sehr wechselhaftem Wetter unterwegs. Mal Sonne, mal Regen, viel Grau. Beim lockeren Lauf am Dienstag hatte ich aber noch super Glück:

Donnerstag

Am Donnerstag ist meistens die Erholungszeit durch und man ist wieder startklar für forderndes Training. (So ganz durch war die Erholung noch nicht – die Stunde Sweetspot am Dienstag war dann doch etwas körnerzehrend – und den Preis dafür, den zahlt man gewöhnlich erst ein paar Tage oder eine Woche später).

Es standen jeweils beim Laufen lange VO2max-Intervalle, im klassischen 4×4 Format, an. Die kurze Intervalle wirken bei mir irgendwie nicht richtig. Am Abend bzw. Nachmittag ging es dann auf die Rolle. Mit den vorbelasteten Beinen lässt sich super an der VLamax-Schwachstelle auf dem Rad arbeiten. Also ging es ein paar mal die Watopia Vulkan hoch und runter.

Freitag, Samstag, Sonntag aka Wochenende

Der Freitag ist eigentlich zur Entlastung vorgesehen. Dienstag bis Donnerstag ist ein Trainingsblock. Freitag wird’s ruhiger (normalerweise nur Schwimmen) und Samstag, Sonntag wird’s umfangreich. In der Corona-Zeit ist das etwas angepasst worden. Schwimmen war nicht. Also gab es eine lockere Radfahrt am morgen und nachmittags ein kurzer lockerer Lauf. Nun jetzt ist Schwimmen wieder möglich und irgendwie konnte ich mich nicht von dem Rad- oder Laufumfang verabschieden. Also gab es Rad, Lauf, Schwimmen. Alles kurz und locker, aber dennoch passiert ja viel. Auch wieder etwas, was man erst später spürt.

Am Freitag gab es dann auch eine Einladung zu einem Privattriathlon. Der Sieger kriegt das größte Stück vom Grill und reichlich Getränke. Na, wenn das nicht mal Aussichten sind. Da Wettkämpfe noch weit weg sind (irgendwann 2021), ist eine Unterbrechung des Trainings für ein Wettkampf nicht schlimm, sondern eher förderlich. Mal etwas frisches, motivierendes, abwechselndes. Ich glaube ich hab Bock! Vielleicht sollte ich mal etwas spezifisches dafür trainieren. So sah dann der Samstag aus: 5x 1k im 5km Renntempo + 3 Stunden auf dem Bike mit 3x 10 Minuten Tempo/SST-Arbeit und 2 Minuten Pause.

Das war schon mal nicht ohne. Am Sonntag gab dann noch einen langen Lauf. Der anfangs gar nichts so schön war, aber immer besser wurde. Dazu ging es dann noch mal in den See und mit dem Grosser ein wenig durch die Natur. Am Ende gar nicht wenig Holz für eine Ruhewoche.

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